Mittwoch, 26. April 2017

Was man (ich) so findet....oder mehr shabby geht nicht.

Tee- oder auch Halbpuppen und Sofapuppen sind eigentlich nicht so meins.
In meiner Sammlung möchte ich sie nicht haben, meist sehen sie ziemlich hochnäsig oder besser vornehm aus, selten lieblich.
In Verbindung mit dem shabby chic und Dekorationsmöglichkeiten akzeptiere ich sie,
brauche sie aber nicht und doch..................
finde ich sie (oder hat sie mich gefunden?) und ernte von allen Seiten Kopfschütteln.

Nur ich weiß in diesem Moment was daraus werden kann.
Meine Lieben zu Hause haben dazu keine Vorstellung und immer wieder muss ich dann Rede und Antwort stehen:

Frage:                             Antwort:
Boah, warum ist das so hässlich?.........................Weil es uralt / antik ist?!
Was ist das denn????? ...........................................Na, ratet mal.
Alles verrostet!!.......................................................Egal
Schief! Wackelt !.....................................................Egal
Sperrmüll!..................................................................NEIN!
Riecht komisch, ..........................................................Wo?
Was willst du denn damit?..................................................Weiß ich noch nicht.
!!!!!!!!!!Wie viel hat das gekostet ?????? .........................Betriebsgeheimnis!



 Natürlich bekomme ich das Teil nicht umsonst, der Verkäufer will Geld dafür haben.
Und dann will ich nur noch eins - schnell weg.
Ganz, ganz schnell will ich das "Ding" bezahlen, einpacken und fort.
Klasse wäre jetzt wie bei Harry Potter "Apparieren und Disapparieren" zu können.


Aber geht nicht:  und das Teil ist sperrig und passt in keine Tasche.
Und so muss ich, einem Spießrutenlauf ähnlich, das Teil für jedermann sichtbar noch durch die halbe Stadt tragen.

Jetzt nicht lachen............naaaaaaa gut, .........das H I E R ist schon extrem komisch......
und dabei war es mal eine Lampe mit einer Halbpuppe dran.
Jawohl!


Und als sie vor vielen Jahren neu war, hatte die vornehme Lampen-Dame ein feines rosa Seidenkleid mit Rüschen an. Und unter ihrem Rock mit Krinoline und dem aufgespannten Seidenschirm leuchteten Glühbirnen.


Das ist lange her, denn so um 1920 war sowas wohl in Mode und wurde ins Boudoir (elegantes Damenzimmer) gestellt.
Immerhin ist Madam halbwegs in Ordnung, sie sieht eben nur etwas nackig aus.
Dem richtig, ernsthaften Shabby Liebhaber würde dies wohl alles nicht stören.....mehr shabby geht eigentlich nicht.

Aber ich werde die Dame etwas herrichten, immer noch shabby, ja, aber etwas edler darf es sein.
Ich habe da so meine eigenen, verrückten Vorstellungen..........

Es wird einige Zeit dauern, bis ich sie bearbeitet habe. Denn jetzt kommen die Schön-Wetter- Tage,(hoffentlich) da sitzt man weniger drin und bastelt.

Aber ich freue mich darauf und wenn sie fertig ist, die seltsame Lampendame, dann wird sie hier gezeigt. Versprochen.   
                Bitte HIER klicken.



Sonntag, 23. April 2017

Meine MINNI 2002 - 2017

Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Post schreibe.
Aber vielleicht hilft es mir loszulassen, weil der Schmerz immer noch so tief ist...

Vor ca. 6 Wochen ist unsere Minni Katze über die Regenbogenbrücke gegangen.
Sie hatte 15 glückliche Jahre bei uns, war mein Schatten, meine Beste.

Zum Schluss war sie krank, mit Tabletten haben wir ihr noch ein zusätzliches Jahr schenken können, welches sie noch genießen konnte. Als das Leiden anfing und sie nicht mehr schlucken konnte, machten wir uns zum letzten Mal auf den Weg zum Tierarzt...

Ein großes Dankeschön an meinen Lieblings-Ehemann für all deine Hilfe, ich habe dich so lieb.



Minni schlafend auf meinem Arm, den PC konnte ich in solchen Momenten nur einarmig bedienen um einen Post zu schreiben. Mein Arm war dann ganz taub hinterher aber  diese glückliche Erinnerung bleibt in meinem Herzen für alle Zeit.



Donnerstag, 20. April 2017

Heubach Köppelsdorf Mädchen, die 342


Vermutlich fast so beliebt wie das Lieblingsbaby von Kämmer & Reinhardt die 126
und auch häufig zu finden,
ist die 342 von Ernst Heubach.

gemarkt:
Heubach Köppelsdorf
342.  9
Germany
Porzellanfabrik Ernst Heubach, Köppelsdorf/Sonneberg um 1926



Sonntag, 9. April 2017

🐰 Ostern mal so richtig shabby

Eigentlich muss das Osterfest so richtig bunt sein:
- bunte Frühlingsblumen
- bunte Ostereier
- rosa, blau, grün, gelbe Fondant Eier = bunte Süßigkeiten im bunten Osterkörbchen
- bunte Ostergruß-Karten
- bunte Oster-Tischwäsche
- bunte Ostertorte.......... usw. usw.

Und jetzt komme ich
und will SHABBY - OSTERN !

Und was bei shabby so gar nicht geht ist:     T

Aber meine Familie mag es bunt, gerade jetzt zum Osterfest.

Darum habe ich mir eine Ecke im Puppenkontor eingerichtet mit meiner Catterfelder "Shabby Princess" . Und nur ein klein wenig  bun.

Auf den Bildern sieht man es nicht aber das uralte Kleidchen ist wirklich schäbig. Es hat viele dünne Stellen und ist fleckig. Nicht einmal eine Handwäsche ist mehr möglich, das Kleid würde sich auflösen in viele Fäden.
Die so nette Verkäuferin des Kleides wusste davon und so war ihr Preis dementsprechend niedrig.
Ich mag die Knötchen-Stickerei am Kleid und mir gefällt es an meiner Catterfelder- Puppe trotzdem sehr. Es ist authentisch und es könnte schon immer ihr Kleid gewesen sein.

Die Puppe ist gemarkt: 

K & C (verschlungen)
Catterfelder Puppenfabrik
264
Germany

Kestner & Comp. für die Catterfelder Puppenfabrik um 1890




Ohlala, die Hasenlöffel (-ohren) sind wohl etwas dünn geraten. Naja, passt aber irgendwie zum 
"schäbigen Chic". 😊
Allen meinen Lesern und Puppenfreunden wünsche ich ein wundervolles Osterfest,
egal ob bunt oder shabby.

Fröhliche Ostern sollen es sein!

Mittwoch, 5. April 2017

Liebe Angelika aus Nordfriesland,

genau das ist es, hurra ich mache es richtig!

Wenn es Ihnen Freude macht, hier Stunden im Blog zu stöbern.
Wenn Sie alles andere vergessen können, einfach ein schöne Zeit hier haben, so mitten im Alltag und mir das dann auch noch mitteilen - dann bin auch ich glücklich.

Vielen, lieben Dank für diesen Eintrag in mein Gästebuch.

Ist es nicht toll, dass wir so ein schönes Hobby gefunden haben. Mein Leben bereichert es ungemein, macht mich froh und zufrieden und wenn Sie seit 30 Jahren sammeln, liebe Angelika, muss ich nichts erklären.

Sie sind immer herzlich willkommen hier, bis bald und ganz freundliche Grüße Anke

Kestner 249

Montag, 3. April 2017

Frühlingsblumen


   K * R 128
Dreizehn Blumen auf dem Weg
lagen dort verstreut,
abgerissen,
fortgeschmissen,
mußten sterben heut.
Dreizehn Blumen waren erst 
gestern aufgewacht.
Mußten sterben und verderben
nach der ersten Nacht.

Einen ganzen Winter lang
tief im Land geborgen,
warteten sie unterm Schnee
auf den Frühlingsmorgen.
Als die Sonne endlich konnt' 
Licht und Wärme geben
da erwachte überall
wieder neues Leben.

Es begannen Gras und Klee
wieder neu zu sprießen.
Und die Blumen wollten blühn
auf den grünen Wiesen.
Als die Vögel kehrten heim,
haben froh gesungen,
sind die Knospen gestern früh
freudig aufgesprungen.

Gestern früh noch blühten sie,
um uns zu beglücken.
Einer kam und bückte sich,
um sie abzupflücken.
Dreizehn Blumen waren grad
wieder neu geboren.
Dreizehn Blumen wurden dann
auf dem Weg verloren.
 

Eine alte, rausgerissene Heftseite, die ich neulich beim Frühjahrsputz fand, erinnerte mich wieder an dieses schon etwas traurige Gedicht: "Wegwerfblumen" von Rolf Krenzer, welches für mich untrennbar mit dem Frühling verbunden ist.